für die Anlage einer Mini-Obstbaumschule wurden alle Kinder und Eltern der Kindertagesstätte Arche Noah zum Sammeln von Saatgut heimischer Früchte aufgerufen. Geeignet sind hierbei alle Samen, Kerne, Steine und Nüsse) von Bäumen und Sträuchern, die bei uns vor Ort wachsen. Mit viel Eifer beteiligten sich alle an diesem Aufruf. Es wurde Samen vom Lieblingsobst mitgebracht. Es kam ein stattliches Sammelsurium an Saatgut zusammen (z. B. von Apfel, Birne, Quitte, Kirsche, Zwetschge, Zitrone, Paprika u. a.). Streuobstberater, Florian Kleinschroth, kam mit seinen Mitarbeiterinnen zur gemeinsamen Aussaat. Zuerst wurde das Aussehen und die Größe der einzelnen Samen mit den Kindern besprochen. Dann konnten die Buben und Mädchen mit ihren Schaufeln Erde auf ein vorbereitetes Sandbeet schaufeln. Anschließend ging es an die Aussaat. Dabei lernten die Kinder, dass größere Samen (z. B. von Nüssen) tiefer in der Erde gesteckt werden müssen als kleinere Samen (z. B. von Birnen). Mit etwas Sand und Apfelmaische wurde das Saatgut zugedeckt. Besonders weiches Laub (z. B. von Obstbäumen) wird nun täglich von den Kindern gesammelt und auf das Beet gelegt. Damit die Samen gut keimen können und vor allem vor hungrigen Tieren (z. B. Mäuse, Vögel, Schnecken) geschützt sind, wird noch ein kleiner Weidenzaun angebracht. Schafwolle soll ebenfalls allzu hungrige und neugierige Tiere vertreiben. Demnächst holen sich die Kinder von einem Schäfer deshalb noch etwas Schafwolle, die um das Beet gelegt wird.
Die Pflanzaktion fand im Rahmen des Projektes „Mehr Baamaland für Frankens Mehrregion“ das Landschaftspflegeverbandes Neustadt/Aisch und als Teil der Bayerichen Klimawoche statt. Wir danken Florian Kleinschroth und seinem Team sehr herzlich für das anschauliche naturpädagogische Projekt. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung soll dies dem Naturverständnis dienen und die späteren Bäumchen zu Erweiterung des kleinen Wildobstwaldes (Tiny Food Forest) an der zukünftigen Streuobstwiesengruppe „Grashüpfer“ verpflanzt werden. Die gesamte Aktion wird mit Mitteln vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz umgesetzt.

